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Hochbeete sind keine neue Erfindung für Therapiegärten, obwohl sie sich in diesem Bereich sehr etapliert haben, da man in einem Hochbeet rückenschonend oder im Sitzen seine Gartenarbeit erledigen kann.
Durch die spezielle Schichtung der Materialien wird organisches Material wieder zu Dünger umgewandelt und Wärme entsteht, wodurch Ihre Pflanzen früher gedeien.
Die Dimension eines Hochbeetes hängt von der Art der Bearbeitung ab. Bei stehender Gartenarbeit sollten Sie eine Beethöhe von ca. 75 bis 80 cm anstreben, bei sitzender verringert sich die Beethöhe auf ca. 50 cm. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Breite eines Beete. Bei Bearbeitung des ganzen Beetes, sollten Sie eine Breite von 100 bis 130 cm nicht überschreiten, da man sonst den mittleren Pflanzstreifen nur schwer erreicht (freistehendes Hochbeet - beidseitig zu bearbeiten).
Die einfachste und preisgünstigste Varinate für Hochbeete sind aus Holz. Hierfür stellen Sie stabile Eckpfosten auf (bei langen Beeten, ergänzen Sie bitte die Längsseiten mit weiteren Stützpfosten). Auf diese Unterkonstruktion werden Holzleisten geschraubt werden. Als Ablage bzw. Stütze kann eine Querleist am oberen Rand des Beetes dienen. Ein Hochbeet sollte unten offen sein, damit das Wasser abrinnen, Bodenorganismen sich einnisten und Feuchtigkeit eventuell aufsteigen kann. Zum Schutz des Holzes verkleiden Sie die Innenseite des Hochbeetes mit Folie bzw. Noppenfolie.
Bei der Wahl anderer Materialien muss darauf geachtet werden, dass das Material sich nicht zu sehr erhitzt bzw. im Freien chemisch reagiert (Abgabe von Giftstoffen!!).
Ein Hügelbeet unterscheidet sich von einem Hochbeet eigentlich nur in der äußeren Form, und dem Fehlen eines Rahmens. Da sie von drei Seiten offen sind werden sie im Bogen geschichtet. Der Aufbau der Schichten entspricht der des Hochbeets.
Damit das Beet gut drainagiert ist, wird als untere Schicht lockeres und wasserdurchlässiges Material wie Schotter, Kies oder Sand eingebracht. Die zweite Schicht besteht aus gröberen Ästen, welche mit feineren Ästen überlagert werden. Die vierte Schicht besteht vorallem aus organischen feinen Gartenmaterialien, wie Laub oder Rasenschnitt. Diese Schicht wird mit Kompost abgedeckt und darauf breiten Sie die Gartenerde auf.
Durch die Schichtung mit diversen organischen Material wird das Bodenleben gefördert und somit auch der natürliche Nährstoffkreislauf geschlossen. Eine gute Belüftung des Beetes wird durch die unteren Schichten (Steine und grobe Äste) gewährleistet.Dies ist wichtig für die natürlche Verrottung und das Leben der Bodenorganismen (Verhindert das entstehen giftiger Gase)
Durch die gute Drainagierung kann das Wasser sehr rasch abrinnen, wodurch Sie für laufende Bewässerung sorgen müssen. Je höher der Anteil organischer - feiner Materialien umso besser ist die Wasserspeicherkraft, aber verringert die Durchlässigkeit des Bodens.
Das Hochbeet muss kaum gedüngt werden, da die organischen Materialien verrotten und wieder als oganischer Dünger für die Bepflanzung bereitgestellt werden.
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© 2019 Grünsinn - Sylvia Siedler
Landschaftsarchitektur & Therapiegärten